Idyllisch war's bei Vatanspor.
Vorbericht bfv
444 C-Klasse 4: Vatanspor Freising – SV Dietersheim II (Sonntag, 13:00 Uhr)
Vor einer wahren Herkulesaufgabe steht Vatanspor Freising am kommenden Sonntag. Schließlich gastiert mit der Zweitvertretung von SV Dietersheim der Primus der 444 C-Klasse 4. Zuletzt kam Vatanspor Freising zu einem 3:0-Erfolg über VfR Haag/Amper II. SV Dietersheim II gewann das letzte Spiel und hat nun 23 Punkte auf dem Konto.
Mit neun gesammelten Zählern hat Vatanspor Freising den zehnten Platz im Klassement inne. Die Hintermannschaft des Teams von Kilic Mehmet steht bislang auf wackeligen Beinen. Bereits 40 Gegentore kassierte die Heimmannschaft im Laufe der bisherigen Saison.
Nicht wenige Mannschaften der Liga fragen sich mittlerweile, was man gegen SV Dietersheim II (7-2-0) noch ausrichten kann.
Die Hintermannschaft von Vatanspor Freising ist gewarnt, im Schnitt trifft die Offensivabteilung von SV Dietersheim II mehr als dreimal pro Spiel ins Schwarze. In den letzten fünf Spielen ließ sich SV Dietersheim II selten stoppen, vier Siege und ein Remis stehen in der jüngsten Bilanz.
Gegen Vatanspor Freising sind für SV Dietersheim II drei Punkte fest eingeplant. Quelle: BFV
Soweit so zuversichtlich die unbestechliche Text-KI des BfV.
Am Schluss waren es:
Drei hartnäckig erkämpfte Punkte.
Zu den Ergebnissen:
Wenn man sieht wie Moosburg 3 durchgereicht wird muss man mittlerweile feststellen, dass das zwei schmerzhafte Punkt Verluste waren.
Moos Eittinger Moos hat erneut aufhorchen lassen. Moosburg Neustadt einfach mal so 6:0! wegzuputzen ist schon nicht schlecht.
Und Massenhausen scheint sich schön langsam als die dritte Kraft im Kampf um den Aufstieg herauszukristallisieren.
Das Mittelfeld der Verfolger wird keine Rolle spielen genausowenig wie die drei ganz unten.
Berichtigung;
Der Torschütze zum 2;3 war natürlich Lars Larsson Backhaus. Und da war auch nirgendwo ein Aaron Schneider sondern nur ein remi Pelletiere.
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Spielbericht bfv
C-Klasse 4: Vatanspor Freising – SV Dietersheim II, 2:3 (1:2), Freising
Vatanspor Freising und die Zweitvertretung von SV Dietersheim boten den Zuschauern zahlreiche Tore und trennten sich zum Schluss mit 2:3. Vatanspor Freising erlitt gegen SV Dietersheim II erwartungsgemäß eine Niederlage.
Ein frühes Ende hatte das Spiel für Nahsen Cincik von Vatanspor Freising, der in der vierten Minute vom Platz musste und von Diyar Tursun ersetzt wurde. Nicolae Chelus brachte der Heimmannschaft nach 20 Minuten die 1:0-Führung. Benjamin Strickland schockte die Elf von Trainer Kilic Mehmet und drehte die Partie mit seinem Doppelpack für SV Dietersheim II (21./42.). Nach nur 25 Minuten verließ Gheorghita Zaharescu von Vatanspor Freising das Feld, Robert Fischbacher kam in die Partie. Die Pausenführung von SV Dietersheim II fiel knapp aus. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Wenige Augenblicke später besorgte Chelus den Ausgleich (47.). Lars Backhaus sicherte SV Dietersheim II vor 45 Zuschauern in der 85. Minute das dritte Tor. Am Ende hieß es für den Tabellenführer: drei Punkte auf des Gegners Platz durch einen Auswärtserfolg bei Vatanspor Freising.
Wann bekommt Vatanspor Freising die Defensivprobleme in den Griff? Nach der Niederlage gegen SV Dietersheim II gerät Vatanspor Freising immer weiter in die Bredouille. In der Defensive drückt der Schuh bei Vatanspor Freising, was in den 48 kassierten Treffern zum Ausdruck kommt. In dieser Saison sammelte Vatanspor Freising bisher drei Siege und kassierte sieben Niederlagen.
Mit dem Erfolg verbesserte SV Dietersheim II die Ausgangslage im Rennen um den Gang nach oben. SV Dietersheim II bleibt weiterhin ohne Niederlage. Bisher hat SV Dietersheim II acht Siege und zwei Unentschieden auf dem Konto.
In den letzten fünf Spielen ließ sich SV Dietersheim II selten stoppen, vier Siege und ein Remis stehen in der jüngsten Bilanz.
Am kommenden Sonntag trifft Vatanspor Freising auf FC Moosburg III (13:00 Uhr), SV Dietersheim II reist zu FC Moos-Eittingermoos (14:30 Uhr). Quelle: BFV
Trainer-Sicht:
Aktuell erzwingen wir Siege eher, als dass wir sie erspielen. Das ist zum einen gut, was die Mentalitätsfrage betrifft, zum anderen zeigt es aber auch dass wir zu oft unter Druck stehen.
Wenn wir zu oft in Drucksituationen geraten, werden wir zwangsläufig einmal eine nicht lösen können.
Wir spielen da zu oft am Limit. Das könnte irgendwann mal schief gehen.
Wir dominieren zwar zu Anfangs das Spiel, sind aber nicht zwingend und beim 0:1 unnötigerweise in der Mitte zu offen.
Aber wir berappeln uns und Benji hat einen Sahnetag erwischt.
Und Dennis einen unglaublichen Lauf. In diesem Spiel zwar ohne Tor, aber mit zwei Assists.
Das Spiel an sich war kein Leckerbissen für Fußball Feinschmecker.
Teilweise ein übles Gebolze. Eines unserer schlechtesten, wenn nicht sogar das schlechteste unserer Spiele bisher.
Wir haben uns da fugenlos an das niedrige Niveau unseres Gegners angepasst.
So wurden auf beiden Seiten die Bälle nur vorgeschweißt. Das Mittelfeld war fly over country.
Nächstes Mal geht es gegen den Tabellenzweiten und da müssen wir das besser machen. Viel mehr zusammen spielen und nicht jeden Ball sinnlos vordreschen.
Es gelang uns nicht in den Spielfluss zu kommen. Kaum Ballstafetten, dafür umso mehr Ballverluste.
Und immer einen Tick zu spät dran.
Sowohl in der Vorwärtsbewegung als auch in Rückwärtsbewegung.
Der ein oder andere war angeschlagen und der ein oder andere dachte wohl irgendwie gewinnen mir das schon.
Klar haben alle vor dem Spiel beteuert, dass man den Gegner ernst nehmen soll.
Aber wenn man es gewohnt ist regelmäßig zu gewinnen, sickern solche Gefühle unbewusst in die Mannschafts Psyche.
Ich denke, dass Einige die Tabellensituation im Hinterkopf beim Spielen gelähmt hat.
In der letzten Saison hatten wir einige solche gegen-die-gewinnen-wir-eh Niederlagen.
Es zeichnet uns dieses Jahr aus dass wir gegen die schlechteren Gegner zuverlässig drei Punkte einfahren.
Zu wenig Konzentration, zu wenig Intensität.
Ein klein wenig ungenauer Pass hier, eine kleine Verspätung beim Zweikampf dort.
So kommen wir kaum vor das gegnerische Tor und verzetteln uns regelmäßig.
Gefahr konnten wir oft nur bei Ecken erzeugen, immer recht gut von Benji serviert.
Allein Kopfballtorpedo Fabio hätte die Türken in Grund und Boden Köpfen können.
Wir produzieren selbst wenig Zwingendes und laufen dann noch in einen Konter.
In der Mitte sind wir zu offen und man merkt das Fehlen von Abfangjäger Groschi.
Der hätte sich erst die Schuhe gebunden und ihn dann trotzdem noch locker eingeholt.
Und ein fitter Alex hätte dem Gegner den Ball sicher beim Rauslaufen noch vom Fuß gefischt und ihm einen Tunnel verpasst.
Aber solche Missgeschicke können uns in diesem Jahr nicht aus der Ruhe bringen.
3:2 - 2:1 - 2:1 - 2:1 - 3:2 Die Siege mit einem Tor Unterschied machen den Unterschied.
Die Kunst dass man trotz Rückschlägen und schwierigen Situationen am Schluss doch die drei Punkte behält ist der Pluspunkt gegenüber der letzten Saison.
Zusätzlich haben wir die letzten drei engen Kisten die Spiele kurz vor Schluss in der 76. 83. und 84. Minute für uns entschieden.
Soll heißen, dass wir bis zum Schluss kämpfen und nie aufgeben.
Neben der Tatsache dass wir quasi wieder in letzter Minute ein Spiel umgedreht haben sind zwei Dinge besonders bemerkenswert:
Es ist immer erfreulich wenn Abläufe, die man sich vorgenommen hat im Spiel auch umgesetzt werden.
Da ist zum einen der Ballgewinn, bzw. Rückeroberungsaktion von Benji zu nennen, gekrönt von einem eiskalten Abschluss.
Ganz klar der steal des Tages.
Das ist genau so, wie wir auftreten wollen.
Nach ballverlust den Gegner sofort giftig unter Druck setzen und ihnen den Ball wieder abnehmen. Der Gegner ist dann ungeordnet und es wird immer gefährlich.
Auf diese Weise haben wir schon etliche Tore erzielt. Quasi der signature move des SVD 2 in dieser Saison.
Eben so erfreulich war die Tatsache, dass die anderen beiden Tore auch so fielen, wie wir spielen wollen.
Der Spieler in Ballbesitz geht außen durch Richtung Grundlinie und passt dann flach in den Rücken der Verteidiger. Dieser Raum muss von einem unserer Spieler besetzt sein und der schließt dann flach mit der Innenseite ab. So geschehen beim ersten Tor und noch idealtypischer beim zweiten. Wo Lars bei der feinen Hereingabe von Dennis einen mutigen und super cleveren Laufweg in die gefährliche Zone macht, mit einem excelenten Timing in den Pass hineingeht und so zum Abschluss kommt, obwohl er von drei Gegner umringt ist. Und es ist immer ein extra Bonbon für den Trainer, wenn der von ihm eingewechselte Spieler in der Schlussphase den Siegtreffer erzielt.
Dann hatte ich Gott sei Dank doch recht, als ich bei der Begrüßung auf die Frage vom Abteilungsleiter von Vatanspor
"Spielst Du auch noch, alter Mann."
geantwortet habe:
"Muss ich nicht. Die richten das Alleine."
Mission accomplished!
Das Vereinsheim im Stile eines Kleingartenverein-Zweckbaus.
...gerne wieder zum Picknick und drei Punkte abholen.
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