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Samstag, 16. Oktober 2010

FC Fraunberg II SV Dietersheim II 4 : 1

10.10.10 13:00  FC Fraunberg II - SV Dietersheim II  4 : 1
Der SVD schlittert immer tiefer in die Krise.Im freien Fall geht die Zweite im Auswärtspiel gegen den Tabellennachbarn FC Frauenberg mit 4:1 unter. Verantwortlich dafür ist eine desolate zweite Halbzeit, in der der SVD mal wieder mangelnde Fitness offenbart.
Die Krise des SVD im allgemeinen und der Zweiten Mannschaft im besonderen nimmt beängstigend schnell Fahrt auf. Der FC Frauenberg war vor dem Spiel einen Platz hinter dem SVD - mit zwei Punkten Abstand. So war klar: bei einer Niederlage würden die Gastgeber in der Tabelle an uns vorbeiziehen. Eine Niederlage wären also nicht nur drei verlorene Punkte, sondern auch das Ende aller Aufstiegsambitionen. Das Spiel war also ein echter Charaktertest mit der Überschrift: Der Endkampf: Gut gegen Böse. Aber das Gute gegen das Böse in uns selbst. Das Böse, die ungenügende Einstellung gewann die Oberhand. Ein Vorgeschmack auf das bittere Ende gleich am Anfang. Schon nach einer Minute! der 1:0 Rückstand.(1. Min.) Die Hintermannschaft noch im Tiefschlaf und den Weckruf liefern die Gastgeber. Bam Bam läßt einen Schuß der Frauenberger abprallen und im Nachsetzen erzielen die den frühen Führungstreffer. Guten Morgen SVD! Danach scheinen die Dietersheimer aber tatsächlich aufgewacht. Wir dominieren das Spiel und den Gegner. Chancen ergeben sich so fast zwangsläufig. Vor allem Gazza läßt im Ansatz aufblitzen, was in ihm stecken könnte, wenn er sein Potential abrufen würde. Das macht er nur leider zu selten . Aber er verschludert ja lieber sein Talent, das in der 26 Minute mal kurz aufblitzt: schöner Pass von Gazza halblinks in den Strafraum auf Spangler und der wuchtet das Ding ins rechte Kreuzeck. Einen schönen Schuß hat er ja der Andi. Ein herrliches 1:1 (26. Min.) Das macht Lust auf mehr und läßt hoffen. Die Gegner sind auch nur noch über Konter präsent. Das Spiel diktiert der SVD, aber wie so oft in dieser Saison kann die Zweite die Phasen ihrer Überlegenheit nicht entsprechend in Tore ummünzen. Es hapert einfach an der Chancenauswertung und es fehlt die nötige Cleverness. 
Zur Halbzeit hätte es gut und gerne 3:1 für den SVD stehen können. So geht man mit einem mageren und sehr unbefriedigenden 1.1 in die Kabine. Und es wird noch unbefriedigender. Denn wie in der ersten Halbzeit scheint der SVD mit seinen Gedanken noch in der Kabine bzw. irgendwo anders zu sein, nur nicht beim Spiel. Riesige Lücken in unserem Defensivverband. Schuß vom 16er und das bittere 2:1 (48. Min.) Zuviel für das zerrütete Nervenkostüm und die mangelnde Fitness der Dietersheimer. Das Unheil nimmt seinen Lauf. Die Gegenwehr erlahmt. Die Folge ist das 3:1 in der 63. Minute. Zu zweit tauchen die Gastgeber vor Bam Bam auf und haben keine Probleme den 2 Tore Vorsprung ihrer Mannschaft sicherzustellen. Unseren Spielern fehlt die Luft. Ohne die nötige Laufbereitschaft geht die Struktur verloren und die Gegner marschieren mehr oder weniger ungehindert durch unsere Reihen. Es fehlt die Kraft und der Wille das Spiel noch zu drehen. Ein Teil der Spieler bemüht sich zwar noch, aber wenn im Arbeitszeugnis bemüht steht...
Viel mehr hauen uns die Frauenberger zum Abschluß noch das 4:1 rein, damit die Blamage perfekt ist. (89. Min.)
Fazit:
Aus dem Aufstiegsplan wurde ein Auftiegswunsch. Aus dem Aufstiegswunsch ein Aufstiegstraum und übrig blieb ein Scherbenhaufen von Aufstiegsillusionen, den wir jetzt zusammenkehren dürfen. Die Gründe sind alle schon bis zum Erbrechen durchgekaut worden. Wer nicht ins Training geht und sich zusätzlich am Tag vor dem Spiel noch die Birne so zulötet, daß alles zu spät ist, braucht sich am Spieltag nicht wundern, daß uns die Gegner auf der Nase rumtanzen und wir ein ums andere Mal eins auf die Mütze bekommen. Jeder einzelne muß sich jetzt fragen was er will. Soll das Ganze mehr den Charakter einer Freizeitmannschaft haben, was momentan eh schon der Fall ist. Bei uns sehen sich am 10. Spieltag! beim Treffpunkt manche Spieler zum ersten Mal. "Servus, wer bist denn du?!" heißt es da. Das sind Dialoge aus dem Freizeitkickeralltag. Immer schön gechillt und locker das Ganze. Aber der Preis der Lockerheit ist die Niederlage. Vor den Erfolg hat der Fußballgott die Leitungsbereitschaft gestellt. Was bin ich bereit zu investieren. Der Sieg ist der return on investment im Fußballbusinesss. Wenn nicht jeder einzelne seinen Teil dazu beiträgt wird es nicht klappen.

Kader:
Bam Bam, Sven, Kosta, Bene S., Seppi, Chris, Spangler, pd, Otti, Gazza, "H", Andres.
Solange sich nicht irgendetwas Positives über die Spieler berichten läßt entfällt die Einzelkritik.
Nur wegen seines tollen Tores ist der Spieler des Tages: Spangler.

Tore:
1:0 FCF. 1. (Min.)
1:1 Spangler (26. Min.)
-Pause-
2:1 FCF (48. Min.)
3:1 FCF (63. Min.)
4:1 FCF (89. Min.)

Assist:
1:1 Gazza

Gelb/Rot:
"H" (13. Min.)
pd  (23. Min.) 

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