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Mittwoch, 12. August 2009

Nostalgica - Alte Spielberichte

Und Schweinebraten schmeckt doch!


Verletzungsgeplagt und vorgewarnt geht der SVD in die dritte Saisonpartie. Einige Ausfälle plagten den Gastgeber. U.a. fehlten Manu, Flo, die langzeitverletzten Fabian und Stefan Wagner, der „Goldschütze“ (Zitat Kussauer) des letzten Spiels Dauer konnte aufgrund von Oberschenkelproblemen gar nicht antreten. Märzluft und Waschgau stellten sich trotz Verletzung in den Dienst der Mannschaft - Respect. Maximum Respekt auch an Al, der - mal wieder - aushalf in der Not und sich dabei auch noch in die Herzen der Zuschauer spielte.

Aber der Mannschaft war - zumindest in der Anfangsphase - nichts anzumerken. Vielmehr zeigte sich der Tabellenführer erneut frühzeitig präsent. Denn bereits in der ersten Minute rechtfertigte Benny seine Aufstellung mit dem 1:0. Vorbereitung Fischer, der förmlich aufblüht seitdem er sich vorwiegend auf seine spielerischen Fähigkeiten fokussiert.

Weitere Großchancen folgten. Benny in der 30. auf Pass von Michi - drüber. Eine sehenswerte Einzelaktion von Märzluft 32. Min.

Bis in der 37. Min Benny seine Ansprüche auf einen Stammplatz mit dem 2:0 erneut aussagekräftig untermauert. Der Pass kam vom erneut starken Michi.

Scheinbar beruhigt konnte man mit einem 2:0 in die Halbzeitpause gehen. Dabei hatten die Türken in der 43. Min. nach einem Freistoß schon mal angedeutet, dass sie so ungefährlich nicht sind. In der zweiten Hälfte entwickelt sich dann ein richtig spannendes und bisweilen hitziges Spitzenspiel der C-Klasse Gruppe 1.

Leider machten die Türken dabei den Anfang. In der 49. Min. schaffen sie, nicht ganz unverdient, den Anschluß zum 2:1.

Leichte Unruhe macht sich unter den Zuschauern breit und steigert sich in der 72. Min. zu blankem Entsetzen. Wieder einmal ermöglicht die mangelhafte Torausbeute des SVD dafür, dass der Gegner noch einmal herankommt. Das 2:2 in der 72. Min. sorgt im restlichen Spielverlauf für krimiähnliche Spannung.

Gott sei Dank dezimieren sich die Moosburger bald darauf durch undisziplinierte Spielweise selbst. Erst ging einer dann ein zweiter Türke und zu guter Letzt pfeift der Schiri auch noch einen Elfmeter für den SVD. Ein Mann über dessen Leistung niemand meckern kann.

In der hochdramatischen Endphase drücken die Gastgeber noch einmal aufs Tempo und schaffen den fast schon nicht mehr für möglich geglaubten Siegtreffer. Fischer revanchiert sich für Anspucken und die Häßlichkeit der gegnerischen Nr. 8 mit einer nur durch Foul zu bremsenden Einzelaktion im Strafraum. Der Pfiff wirft die Frage auf. Was braucht der SVD? Fünf Maß oder einen Siegtreffer. Als Antwort schickt Kussauer Michi zum Elfmeterpunkt. Michi bestätigt seine überragende Form mit dem für alle erlösenden 3:2. (87. Min.)

Dem Zuschauer stellt sich danach die Frage: Hat der SVD jetzt nur Glück gehabt oder war das ein Arbeitssieg im Stile einer Spitzenmannschaft. Noch gibt der Tabellenplatz und die makellose Punktebilanz die richtige Antwort. Doch hat auch dieses Spiel erneut gezeigt, dass ein einfacher widerstandesloser Durchmarsch ein Wunschtraum bleibt. Und jeder folgende Gegner immer wieder aufs Neue versuchen wird mit besonderem Ehrgeiz den Tabellenführer zu stürzen. Nur konzentriertes Weiterarbeiten kann dem SVD den gewünschten Wiederaufstieg ermöglichen. Gerne zahl ich dafür 5 Euro ins Phrasenschwein.

Der Preis für den hitzköpfigsten Spieler geht wieder mal an Alex Roithmeier, der erneut am Rande einer gelb/roten Karte wandelte. Tranquillo.

Leider erwiesen sich die Türken als nicht ganz faire Verlierer. Neben Treten und Spucken legten sie auch noch dem Schiedsrichter den Verzehr von Schweinefleisch nahe. Wohl bekomms wünscht da nur

der Pauli



Tore/Vorlage:

1:0 2m Benni Andi

2:0 37m Benni Michi

2:1 49m

2:2 72m

3:2 87m Michi Andi

Gelb:

Alex 27m



Hansi 88m



Auswechslung:

Graewe für Al 85m

Rezeptvorschlag-Schweinebraten Zutaten: für 4 Personen 1 kg Schweinefleisch (a.d. Keule oder Kotelettbraten ohne Knochen) 3 Stengel frischer Majoran (evtl. mehr) 3 Zweiglein frischer Rosmarin (evtl. mehr) etwas Knoblauchpulver schwarzer Pfeffer Salz Zubereitung: Salz, Pfeffer und Knoblauchpulver gut in das Fleisch einstreichen. Majoran und Rosmarin fein hacken, über das Fleisch streuen. Den Braten mit der Fettseite nach oben auf den Rost legen. Die Fettpfanne darunter setzen und 4 - 5 EL Wasser hineingeben, In den Backofen schieben. Schaltung: 180 - 200°, 2. Schiebeleiste v.u. 160 - 180°, Umluftbackofen Garzeit: Pro cm Höhe des Bratens 18 Minuten. Das Fleisch ist gar, wenn es bei der Druckprobe mit dem Bratenwender nicht mehr nachgibt. Nach dem Braten nicht sofort anschneiden. Der Fleischsaft kann sich besser im Fleisch verteilen und läuft nicht beim Schneiden heraus. Den Braten auf eine Platte anrichten, einige Scheiben abschneiden. Evtl. gedünstete ganze Tomaten dazu garnieren. Dazu schmeckt Kartoffelsalat, Nudelsalat oder gemischte Gemüsesalate. 190 g Eiweiß, 70 g Fett, 5992 kJ, 1430 kcal. Rudi Völler empfiehlt dazu 2-3 Gläser Weizen



Perspektivwechsel und Erkenntnisgewinn

Mit Coachesan kam die Wende

Neue Erkentnisse versprach sich Trainer Kussauer durch einen Perspektivwechsel. Im Heimspiel gegen den SV-Rudelzhausen verweigerte er sich zuerst einmal dem Spiel(be)trieb, beschränkte sich auf die Feldherrenrolle und plazierte sich an den Rand des Spielgeschehens. Und was er da sah mußte ihn zunächst freundlich stimmen: Was jeder Reporter den Fans der Heimmanschaft wünscht, ein frühes Tor.

Kaum zwei Minuten gingen ins Land, schon stand es 1:0 für den mittlerweile Tabellenzweiten; zwei spielfreie Wochenenden schoben den SVD kurzzeitig hinter den Stgb Moosburg. Manu beweist nach wunderschönem Zuspiel von Wolfi zu was er allem in der Lage ist, wenn er den schnörkellosen Weg zum Tor sucht. Mit seinem Volleyschuß aus 15. Metern bestätigt er seinen allgemeinen Aufwärtstrend und seine Rolle als Hoffnungsträger. Soweit so effizient.

Aus Dietersheimer Sicht war das schon der Höhepunkt der ersten Halbzeit. Von da an gings bergab. Wobei die ersten 30 Minuten noch recht ordentlich waren. Wolfi traf in der 18 M. nur die Latte. Die versprochenen 40 Tore rücken in immer weitere Ferne.

Eine halbe Stunde hatte der SVD das Spiel soweit im Griff. Danach plätschert das Spiel so dahin und scheinbar unbemerkt wird der Gegner stärker. O-Ton Praese zur letzten Viertelstunde: „Ohne Kommentar.“

Der Gegner wurde nicht nur stärker, sondern konnte dies in der 40. Minute auch noch zum Ausgleichstreffer ummünzen.

Peter verstolpert den Ball an der Mittellinie. Die Innenverteidigung glänzt durch Abwesenheit und Torwart Zimmer (Generalprobe für den vierwöchigen Ausfalll von Flo) bringt den heranstürmenden Gegner unglücklich zu Fall; Elfmeter, links unten 1:1 (40. M.) Andre Graewe fordert den Einsatz des Kopfballpendels als Motivationshilfe im nächsten Training.

Genug gesehen dachte sich auch Trainer Kussauer zur Halbzeit und wechselte sich für Stefan Wagner ein. Der Lauscher an der Kabinentür wundert sich, es blieb erstaunlich ruhig zum Pausentee. Trotz einer, sagen wir mal nicht ausreichenden spielerischen Note gegen den Tabellenvorletzten nach 45 Minuten.

Mit Kussauer kam dann auch deutlich mehr Schwung in die Offensivbemühungen des SVD. Gleich in der 49 Minute trifft er aus 16 Metern den Pfosten; ein Weckruf. Und wie so oft in letzter Zeit konnte sich der SVD auf das Wohlwollen des Unparteiischen verlassen. Dieser bringt den SVD in der 52. Minute auf die Siegesstrasse. Zur Überraschung aller Beobachter pfeift er völlig unmotiviert einen Handelfmeter. Beispielhaft für die fehlende Souveränität im Spiel der Gastgeber ist die Ausführung von Michi. Sonst ein outstanding performer ohne Fehl und Tadel benötigt er einen Nachschuß, um den Elfer zu versenken: 2:1

Doch die Lebensgeister des SVD scheinen wieder geweckt und er setzt an zum Doppelschlag. Denn nur zwei Minuten nach dem glücklichen 2:1 bringt Seppi die Seinen mit dem 3:1 auf die Siegesstrasse. (54. M.). Noch dazu schön herausgespielt mit einem feinen Pass von Fischer. Dem man die Erleichterung über die Einwechselung von Kussauer am deutlichsten anmerkte. Zerrieb er sich in der ersten Halbzeit doch zunehmend an der Aufgabe den Spielaufbau des SVDs in den Griff zu bekommen die Mannschaft gegen den Tabellenvorletzten der allerletzten Klasse zum Sieg zu führen. „Quod erat demonstrandum!“, was auf deutsch soviel bedeutet wie: was zu beweisen war. Nämlich: Ohne Coachesan geht es nicht. Der Vorruhestand muß warten.

Es folgt die beste Phase des SVD, so um die sechzigste Minute herum. Bisweilen schön anzuschauende Kombinationen und darausw folgend Chancen zu Hauf. Die Darbietung zu diesem Zeitpunkt euphorisierten unseren Praese derart, dass er einen entnervten Gegner schmähte: „Wir spuin schneller als du schaugst.“

7+x Pfosten- und Lattentreffer sprechen eine beredte Sprache. Künden aber auch weiterhin von fehlender Souveränität und Effektivität. In der Phase hätte man das Spiel deutlicher für sich entscheiden können, ja müssen. Fehlanzeige. So robbt sich ein untoter Gegner noch einmal auf 3:2 heran. Und zwar in der 86. Minute: Rumpl-Hansi zerlegt Gegner unmotiviert im Strafraum. Wie bei Schwarzeneggers im Kino sollte man Hansi mit einer Halskrause versehen, die bei Betreten des eigenen Strafraums automatisch explodiert. Auch Das x-te Experiment mit Hansi als Libero beweist, dass man ihm damit keinen Gefallen tut.

Heimliche Sieger der Begegnung: Waschkau, als Libero unverzichtbar; Kussi, als Garant für die Belebung einer scheintoten Offensive und Manu als hoffnungsvolles Jungtalent, das in der Form Lust auf Mehr macht.

Mit vereinten Kräften und unter Auslassung von zwei weiteren Großchancen bringt man die restlichen fünf Minuten über die Zeit.

Und lassen wir nochmal den Praese zu Wort kommen, mit seinem Fazit: „Fast ein Zittersieg - so verlieren die Gegner den Respekt.“ Wenn die den nicht schon längst verloren haben, möchte man anfügen. Aber, gemach, gemach. Drei Punkte sind eingefahren und Miesmacherei gilt nicht. Und vielmehr sei den Spielern folgendes mit auf den Weg gegeben: Genießt die relativ komfortable Tabellensituation! Habt Spaß am Fußballspielen! Ein bischen mehr Lockerheit und etwas weniger Verkrampfung wären wünschenswert. Das Spielfeld darf nicht zur spaßfreien Zone erklärt werden. Dann läßt auch die Verunsicherung nach, Souveränität kehrt zurück, überträgt sich auf die Körpersprache und schwupps, hat der Gegner auch wieder den nötigen Respect. So einfach ist das. Peace


Quo vadis SVD?

Der SVD blamiert sich in Kranzberg

Dunkle Wolken überschatteten den Sonntagmorgen im Hause Kussauer. „Der war schon den ganzen Vormittag so schlecht drauf.“ berichtet First Lady Sabine Kussauer aus den privaten Gemächern des Trainers des SV Dietersheim. War es Vorahnung, hat unser Coach seherische Fähigkeiten, ist er am Ende ein Medium? Wir wissen nicht, was für ein Film vor seinem inneren Auge ablief. Aber wir wissen, was wir für einen Gruselfilm miterleben durften. Beginn der Vorstellung 12.41; Spielort: das Kasperltheater an der blablaStrasse in Kranzberg.

Titel des Films: Der bayerische Patient. Mit der Diagnose: Chronische Lähmungserscheinungen infolge krankhaft übersteigerter Selbstwahrnehmung, sprich Größenwahn. Befallen ist davon der gesamte Organismus. Heilung ist nur möglich, wenn Dr. Stefan K. (Der Arzt dem die Frauen vertrauen) das Skalpell an der richtigen Stelle ansetzt und dasw den ganzen Körper in Mitleidenschaft ziehende bösartige Geschwülst herausoperiert. Sonst droht bei Fortschreiten der Krankheit die systematische gegenseitige Selbstzerfleischung aller beteiligten Organe bis zum völligen Zusammenbruch des Biosystems. Exitus und tschüss B-Klasse.

Erste Symptome des Verfalls zeigten sich schon nach fünf Minuten. Kopfballverlängerung Peter, leider in die falsche Richtung. Gegner trabt alleine auf Michael Christmann zu, links vorbei. Wie überhaupt die Anfangsphase eine Drangphase der Kranzberger ist.

Das erste Lebenszeichen des SVD ist ein Pfostenschuß von Kussauer in Minute 7. Der SVD kommt auf. 10. Minute, Kopfball Fischer aus fünf Meter, völlig frei zielt er in kopfballpendelverdächtiger Haltung am Tor vorbei.

15. Minute: Manus Schuß geht aus 16. Metern am Tor vorbei.

Danach zuschauerplagende Ereignisarmut bis 13.07 Uhr mitteleuropäische Zeit. Das Unheil nimmt seinen Lauf.

Ecke der Kranzberger. Die Dietersheimer bekommen den Ball nicht weg. Einem anscheinend nicht ganz so schwindeligen Gegner fällt der Ball am 16er vor die Füße, keiner von uns geht drauf, Schuß links unten ins Eck, Michi unschuldig, 1:0

Schock und Anzeichen von Frustration:

13.11 Uhr Martin, Gelb wegen meckern

13.12 Uhr Fischer, Gelb wegen Foul. Was noch folgen haben sollte.

In der 33.Minute darf der Gegner nochmal alleine auf Michi zumarschieren, bleibtr aber erfolglos. Genauso wie Wolfi, der vor der Pause noch zwei gute Chancen versiebt.

Zur Pause fordert Praesident Grassl Waschkau wieder als Libero einzusetzen und Al auf seine angestammte Position als Laüfer zu beordern. Er bleibt ungehört. Dafür bekommt die Mannschaft etwas zu hören und zwar eine Gardinenpredigt vom feinsten Trainer Kussauer versucht die Mannschaft bei der Ehre zu packen: Die Einstellung stimmt nicht, Burschen.“ Aber seine Frage: Was ist denn nur los?, bleibt unbeantwortet.

Nach der Pause ist der SVD zwar weiter spielbestimmend, aber weiter fahrig und ohne wirklich zwingende Chancen. So schlenzt der Wolfi den Ball am Tor vorbei. Michi verstolpert eisam auf seinem Weg zum Tor. Einen Schuß von Kussi kann der Torwart parieren. Viel mehr war spielerisch nicht los.

Die Frustration materialisiert sich in weiteren Karten:

48. M. Wolfi, Gelb wegen Meckern

71. M. Alex, Gelb wegen Foul.

Den negativen Höhepunkt unsportlichen Verhaltens bildet dann noch die gelb/rote Karte für Fischer wegen Meckerns kurz vor Schluß. Manche können halt ihre Klappe nicht halten.

Kommentar Praesident Grassl: Traurig, traurig.“

Treffend formuliert Fußballfachfrau Sabine Kussauer die Misere: „Wir machen die Gegner immer stark.“

Aber um ein kleines Licht am Ende des Horizonts anzuzünden,: Viel schlechter kanns nicht werden. Es bleibt viel Arbeit für Trainer Kussauer. Wenigstens ist es nicht die befürchtet langweilige Saison. Spannung scheint gewährleistet. Nur, wie wird der Film weitergehen? Das bestimmen die Akteure selbst. Wollen wir nur hoffen, dass es sich um eine Hollywood-Produktion handelt, denn die haben ja bekanntlich meist ein Happy End.


Rehabilitation gelungen - Patient gesund

SVD schwenkt mit einem Sieg wieder auf Aufstiegskurs

Ufff.... tonnenschwere Steinlasten fielen nicht nur den Zuschauern vom Herzen. Allgemeine Erleichterung allerorten, ob der gelungenen Heimleistung gegen erschreckend schwache Oberhaindlfinger. Aber, dass in der Klasse mehr oder weniger jeder Gegner unterirdisch kickt braucht ab sofort nnicht mehr erwähnt werden; wird als gegeben vorausgesetzt und kostet ab sofort 5$ ins Phrasenschwein. Aber die konnten wirklich kaum den Ball stoppen und hatten Schußhaltungen drauf, dass man Angst haben mußte, dass sie sich gleich etwas reißen. Die Sehne z.B.

Aber zum Spiel: Man merkte der Mannschaft vom ersten Augenblick an dass sie gewillt war die Scharte vom letzten Sonntag auszuwetzen und sich zu Hause als würdiger Aufstiegskandidat zu präsentieren. Ein Pfostenschuß in der 2. M. von Kussi zeigt an wo die Reise hingehensoll. Michi in der 5. M. mit der nächsten Großchance wieder mit einer Top-Leistung, nachdem er im letzten Spiel überraschend blaß blieb. Zusätzlich sorgte er mit der gesellschaftlichen Einführung seiner hübschen Lebenspartnerin für Jubelstürme bei der Mannschaft. Viel hätte nicht gefehlt und der versammelte säftelnde Männerbund hätte „Ausziehen, ausziehen“ gerufen. Soweit die SVD Society-News.

Nach einer Viertelstunde wars dann, aber erst Mal vorbei mit der Herrlichkeit. Der SVD verlor etwas den Faden und die Grottenkicker aus Oberhaindlfing hätten sogar das 0:1 machen können. Und zwar mit einem Konter in der 26. M., nachdem sie schon in der 3. M. mit einem Kopfball sträflich frei frei vor Torwart Zimmer aufgetaucht waren. Aber es ging noch einmal alles gut und ab der30. M. nahm der SVD wieder entschlossener das Heft in die Hand. Besonders engagiert: Kussauer. Stammplatzerhaltende Lobpreisung marsch:

Er vibrierte förmlich vor Spiellaune und gab eine glanzvolle Antwort auf jegliches Krisengerede. Erstickte diese sozusagen im Keim erstickt. Spielerisch gleich einem nimmermüden Derwisch arbeitete er mit tollen Einzelleistungen Chance um Chance heraus. Wie unter anderem in der 36. M. als er erneut den Pfosten traf. Leider übertrieb er bisweilen das Einzelspiel und schmälerte so den Gesamteindruck. Statt 1+ mit stern gabs nur 1.

Positiv überraschte auch Ex-Rumpl-Hansi auf der linken Außenbahn, der in der 34.M. erstmals mit einem Schuß aufs gegnerische! Tor aufhorchen ließ. Auch wenn Grassl senior der Meinung war, dass Hansi nur geschossen hatte weil Paqpa es ihm befohlen hatte.

Auch gut.

Mit einem guten Gefühl gingen die Dietersheimer in die Pause. Und kamen erneut aus der Kabine, um den Gegner weiter zu dominieren. Bis dann in der 58. M. fast zwangsläufig das 1:0 fiel. Neben dem taktischen Gustostückerl, Wolfi als Libero einzusetzen machte Trainer Kussauer mit der entscheidenden Einwechselung von Edel-Joker Seppi den Weg frei für den fünften Saisonsieg der Dietersheimer. Der Sturm-Primadonna des SVD blieb es vorbehalten mit der diesmal zweiten Ballberührung auf Vorlage - von wem sonst - Kussauer den Führungstreffer zu erzielen.

In der 77. M. konnte dann Kussauer seine famose Leistung (Zwei Tore vorbereitet, eins geschossen und ein ständiger Unruheherd) mit dem verdienten, ja überfälligen Treffer zum 2:0. (so, die Stammplatzgarantie bis 2008 ist erschrieben).

Inder 83. M. zwingt Seppi den Gegner noch zu einem Eigentor. Und, tata, tata, Hansi Grassl schießt in der 84.M., wiederum auf Vorlage von Kussauer, das 4:0. Das erste Pflichtspiel-Feldtor seiner Karriere I presume. Und deutlicher Beleg dafür, dass der als Verteidiger, ob seiner Ungelenkigkeit ständig Unruhe und Elfer verbreitende Hansi im defensiven Mittelfeld weit besser aufgehoben ist und sich dort auch sichtbar wohler fühlt.

Wie überhaupt die Defensive unter der Ägide eines überzeugenden Ersatzliberos Wolfi reüssieren konnte. Der Urlaubsvertretung von Waschkau merkte man an, dass er diese Position schon früher einmal gespielt hatte.

Nicht zuletzt lag dieser Erfolg auch daran, dass mit dem „Heimkehrer“ Ralf Rosenbaum ein für diese Klasse Lichtjahre überlegener Defensivspieler sein leider einmaliges Gastspiel gab. Insbesondere Fischer gestand nach dem Spiel, wie sehr er sich freute, dass ihm jemand die sonst lästige Defensivarbeit abgenommen hatte. Positive Auswirkung: Die ansonsten durch Überforderung drohenden verbalen Entgleisungen unterblieben.

Allein Ralfs Kopfballverhalten sollte Trainer Kussauer dem Rest der Mannschaft per Videoeinspielung zu Gemüte führen. „So macht man das Burschis.“

Es war einfach eine nette Geste der Vorstandschaft, in Absprache mit der Mannschaft (O-Ton Praese nach Stefan Linz-Müller ),mit dem Ralf noch einem Franken ein Abschiedsspiel zu gewähren.

War er doch ein langjähriger, verdienter Spieler. Zuverlässig, ruhig, kameradschaftlich, diszipliniert, loyal, pflichtbewußt, humorvoll, unaufdringlich, in sich ruhend, mit einer durch und durch positiven Ausstrahlung einfach eine runde um nicht zu sagen rundherum sympathische Erscheinung, der mit seiner besonnenen Art immer ein Vorbild für die jungen Spieler war. Abgesehen vielleicht von der Tätlichkeit im entscheidenden Abstiegsspiel vor zwei Jahren, aber da wollen wir, ob seiner Verdienste gerne mal ein Auge zudrücken. Hoffentlich gefällt es ihm in Australien; das wünschen wir ihm alle von ganzen Herzen. Viel Glück in down under. Und Vorsicht vor dem giftigen Gekreuch allerorten.

Aber genug der Sentimentalitäten, auch wenns schön war.

Zurück zum profanen Tagesgeschäft.

Für einen kleinen Aufreger sorgte in der 90. M. noch der Peter. Die Fällung eines Feindes im eigenen Strafraum sorgte bei Trainer Kussauer auch im Hinblick auf zukünftige Aufgaben für Unmut.

Was Peter in einer recht eigenwilligen Wirklichkeitskonstruktion argumentativ brillant konterte: „Des war genau des, wos der Schiri pfiffa hod, nix.“ Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.

Fazit:

Abgesehen davon, davon, dass der Gegner schwach begann und dann stark abbaute, vor allem konditionell, bleibt viel zu loben. Zum einen merkte man der Mannschaft an, dass die nötige Ernsthaftigkeit zurückgekehrt war. Aus gut unterrichteten Kreisen war von einem erstaunlich niedrigen samstagabendlichen Alkoholisierungsgrad der Mannschaft die Rede. Was sich positiv bemerkbar machte. Dann passiert es halt, dass wir einem Gegner auch mal konditionell überlegen sind. Eines Aufsteigers würdig auch, dass trotz des ausbleibenden Führungstreffers die Geduld erhalten blieb und die „Null“ stand. Zusätzlich wurde auch noch erfrischender Offensivfußball geboten. Wiedergutmachung allemal und hoffentlich ein Fingerzeig auf dem Weg in die B-Klasse.



1 Zimmer Stefan

2 Maurus Peter

3 Roithmeier Alex

4 Märzluft Wolfi

5 Grassl Hansi

6 Fischer Hansi

7 Wagner Stefan

8 Kussauer Stefan

9 Thies Manuel

10 Rosenbaum Ralf

11 Rau Michael



12 Sepp Bohmann

57. m. für Wagner



13 Filss Fabian

14 Bohmann Alex

15 Christmann Michael



47 Gelb Michi

62 Gelb Fischer

68 Grassl Gelb wg meckern

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